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Urheberrecht

Ansprüche der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst

Manche Gefahren liegen näher als man denkt. Als ich im Juni 1999 – der Geburts"stunde" dieser Galerie – jene Worte schrieb – "selbst auf die Gefahr hin, mich Spott, Schmähung und Verfolgung auszusetzen" –, war dies eine eher scherzhafte Einlassung. Im Dezember 2000 jedoch sollte Ernst daraus werden. Nach 18 Monaten friedvoll heiterer Präsenz der Galerie der Originale auf meiner Homepage erreichte mich nämlich ein Brief der (mir bis dahin unbekannten) Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst, in dem sie mich unter Berufung auf das Urheberrechtsgesetz aufforderte, sieben der gezeigten Collagen unverzüglich von meiner Homepage zu entfernen. Darüber hinaus fragte die VG Bild-Kunst nach dem Veröffentlichungszeitraum, um sodann entsprechend ihren Tarifen für Online-Nutzungen mit mir abrechnen zu können.

Die Urheberrecht Auseinandersetzung mit der VG Bild-Kunst werde ich für den interessierten Besucher nach Abschluss des Falles dokumentieren. Interessiert sollte übrigens jeder sein, zumindest jeder, der vielleicht selbst auf seiner Homepage, egal in welcher Form, Werke Dritter veröffentlicht. Die VG Bild-Kunst hat sich derzeit die Ahndung von Veröffentlichungen zeitgenössischer Kunstwerke im Internet auf die Fahne geschrieben, wobei sie nach eigener Erklärung "besonderes Augenmerk auf private Homepages" legt. Meine Recherchen zeigten mir denn auch die "Trümmer" zahlreicher privater Homepages, auf denen die VG Bild-Kunst bereits zugeschlagen hat.

Zwar ist die Rechtslage keineswegs so klar, wie die VG Bild-Kunst dies gerne glauben machen möchte, jedoch steht der Aufwand eines gerichtlichen Verfahrens kaum in einem Verhältnis zum Nutzen, der ja – nachdem es sich hier um ein nicht kommerzielles Angebot handelt, das mir keinerlei Gewinn bringt – "nur" in der Klärung der Rechtslage bestünde, bestenfalls darin, die monierten Bilder unverändert zeigen zu können. Aus diesem Grund sind auf den monierten Seiten nun nicht mehr die ursprünglichen Bearbeitungen zu sehen. Die den Collagen zu Grunde gelegten Werke habe ich durch Masken ersetzt. Für die Galerie ist dies freilich ein großer Verlust, denn Ziel des Projektes war es, die Rolle der Katze in der Kunst entlang berühmter Werke aller Zeiten abzubilden (bzw. scherzhaft persiflierend zu unterstellen).

Im password-geschützten Bereich – Freunden teile ich das Password auf Anfrage gerne mit – können die ursprünglichen Bearbeitungen eingesehen werden.