Der stürzende Poet
(Klassische Hommage an einen Jungen Wilden)
Da nun,
seht die aufgeschreckten Mäuler!
Seht sie starren, seht!
Und wie der Wind, vom Himmel fallend,
Tränen in die Augen weht.
Der ging, der steht da.
Der da steht, er geht!
Ist Herz, ist Bauch, ist stürzender Poet
aus den Himmeln.
(...ach himmel...)
Wo ist's? Wo ist's? Wo ist die Spitze?
Wo ist der Dorn, das Beil, das dich zerschlug?
Wo denn, wo denn? Wütend kreischt die Hitze,
fleischt das Gedärm, und Ungeduld
rast nach Wahrheit, röhrt nach Rache für den Trug.
Wer ist Schuld? Wer ist Schuld?
(...ich?...)
Ich kehr zurück, da oben auf der Zinne
steht dein Schatten unvermählt.
Kein Sinn, kein Fragen, keine Antwort,
Verlust nur, der das Herz zerquält.
(Ich hatte dich doch auserwählt)
Nun tost mein Schrei an deine Mauern.
So unerhört, taubstumme Drachen lauern,
und du, im Himmel deines Wehs
Was ließ dich solche Schmerzen teilen?