Hinter den bühnen
Lauert es
Seinem auftritt entgegen,
Ein trümmerndes wesen
In vorhängen
-Kulissenspiel-
Zwischen den stoffen
Wuchern hände,
Verhöhnen
Ihr stummes publikum
-Wiederholung-
Neblige lichter
Und gurgelnde rufe
Schreie in pappmaché
Auftritt: Tod
Dann ein abgang
-Szenenwechsel-
Mein Schlüssel klirrt.
Dann möchte ich dein Gelb
hier nicht mehr sehen,
jene strahlende Geschwätzigkeit
war mir immer zuwider.
Dann möchte ich auch dein Blau
nicht mehr hören,
all dieses Rauschen, Säuseln, Wimmern
ist mir reine Zeitversäumnis.
Dann möchte ich dein Grün
hier nicht mehr schmecken,
deine blühende Naturvermählung
- mir die bloße Last.
Und dein Rot...
will ich...
nicht mehr...
Meine Kläger wachen
noch in dieser Nacht.
Ich wählte Schwarz,
erkennst du mich?
dann
ein blick:
die welt liegt im gebet.
ich sage nicht
′ich liebe dich′
ich weiß
ich bin verloren.
So sind wohl
deine Lider eine Spur zu blass
deinem Kinn noch fehlt
der Hauch des Willens
deine Lippen
deine Wangen
deine...
(nicht doch!)
Ich treibe es zur Perfektion
vollende dich
mein Moment
mein Thron
mein Publikum!
Vor jenen Gestalten also,
verehrte Hülle,
lasse ich dich bersten
triumphal.
Möge ein anderer
deine Knochen sammeln."
ich erinnere mich
zuvor noch
spiegelte dein schriftzug
auf meinem haupte
und jedes deiner wunder
mir ein federmeer
ich erinnere mich
flüsternd noch
ich weiß
schon heute
siecht dein blick
im totenkleide
und jeder gedanke
seufzt erinnerung
Schnee in meinen Händen.
Ich denk, ich dacht, ich denkte
und wunderte mich sehr
ich dank und dächt, ich schwenkte
ich dachte immer mehr!
Ich wunder, wundert, wender
noch war es nicht genug
durch land und lande, länder
warum bin ich so klug?
Ich weiß, ich wisst, ich weißte
wie mir die weisheit weint
ich miss, vermisst, ich meißte
dass niemandem dies scheint!!
Was, wär ich nicht gebissen,
allein von großem Wissen
erschien der Tag mir fad,
denn einzig meine Art
und Weise zu genießen
wie, meine Schläue zu begießen
- ganz ehrlich, liebe Leut′ -
erweckt in mir noch Freud.
Ist es doch höchst selten,
will man als schlau hier gelten,
müsste ich doch weichen
allein vor meinesgleichen."
und ich ohne waffen
süße entlassung
aus gerissener wimper
demütigung
meine klamme perfektion
zitierte trauer
trümmerlos entsage ich
dir.
der himmel weint nicht
vergaß ich zu sagen
brach jemand seinen stolz
glanzloses wesen
dich zu wahren
dir zu singen
frönen?
so verwese nun
unglückliche
in Meinem gewölbe
Segen.
bitterleicht
Ein Leiden beginnt.
aber wo schwebst du
dein nachtumwobener Körper
wohlgestimmter haut
zuckend sprechen Bäume wohl
dies letzte Gebet
harren dem schwesterlichen Atem
und lüstern liegt die Erde
der Spur verfallen
in mächtiger Zufälligkeit
sprich Heilung dem Moment,
Herrin der Besiegten.
mein finger sehnt
mein kopf zerbricht
und könnte
ich
bestehen
ein einziges mal
vor deiner träume wirklichkeit
um wie viel erfahrener
müsste ich
von sonnen sprechen.
und wenn ich kranke
kann ich mich nicht mehr spüren
meinen Körper nahmst du
mit dir
zu deiner Gesundung
und wenn ich sehe
kann ich nicht mehr erkennen
jeden Umriss nahmst du
mit dir
und wenn ich es recht bedenke
bin ich nicht länger
Herrscher meiner Sinne
denn der Sinn verging
mit dieser Gewissheit
seine wärme.
glasige verführung
schmeichelnd, fordernd
Schnitt auf Schnitt
doch kalt
so viel näher
gilt die tiefe
sprudelnd
springend
heiße ruh′
Wahn in Wahn
glüht sie noch morgen
meine eigenmacht.
Lehr′ mich Glück
und Einsamkeit zu missen,
die Führung stetig lenken.
Lehr′ mich Glück
in Klugheit zu verdummen;
verlose mir den Tag.
Lehr′ mich Glück
und herzliches Verstummen;
summe den Betrag.
So rechne dann zurück:
Lehre mich das Glück
(noch bin ich weise).
wankende mächte,
hilfloses band
von ruhe vergessen
dem kreise entbrannt
scheuende nähe,
offene scham
mit worten betrieben
in eigensucht lahm
klingende schwüre
brechendes rund
gefangen im blicke
in scheinbarem bund.