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![]() ![]() Der 7. Sinn Das Gefühl für den Anderen![]() ![]()
Der Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry klärt uns über die zusätzlichen Sinne, einen 6. und einen 7., der Vulkanier auf [rod01]: "Der 7. Sinn: Bei den Vulkaniern handelt es sich um den Sinn des Einsseins mit dem All, d.h. mit dem Universum, der schöpferischen Kraft oder mit dem, was manche Menschen "Gott" nennen würden. In der vulkanischen Tradition ist dies jedoch kein Glaube, weder religiöser noch philosophischer Art, sondern eine schlichte Tatsache, die angeblich nicht ungewöhnlicher oder schwerer zu verstehen ist als die Fähigkeit, zu hören oder zu sehen.
Kürzer formuliert den 7. Sinn die Autorin Diane Duane [dua02]: "Es beschreibt die direkte Erfahrung des Wesens oder der Kraft, die das Universum erschaffen hat [...] und jetzt erhält, Sekunde um Sekunde."
Was auf den ersten Blick wie eine wundervolle Gewissheit anmutet, erweist sich, um eine solche zu sein, bei näherer Betrachtung doch als zu lückenhaft. Denn auch wenn die Präsenz jener Immanenz, von Vulkaniern als a'Tha bezeichnet, unmittelbar spürbar und quasi evident ist, sind hiermit fast mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet [dua02].
Auch von diesem Gefühl für den Anderen heißt es, dass es nicht von allen Vulkaniern in gleichem Maß wahrgenommen wird. Neben anderen Faktoren soll dies vom Standpunkt des Einzelnen im Raum-Zeit-Gefüge abhängen [dua02]... Was implizieren würde, dass a'Tha (Gott) ebenfalls eine Position im Raum-Zeit-Gefüge einnimmt und damit etwa nicht oder jedenfalls nicht allzeit und überall in gleichem Maße allgegenwärtig ist? Gott über Götter...
Eine weitere Frage stellt sich im Zusammenhang mit der "Vulkanischen Gewissheit". Die Autorin Jeanne M. Dillard macht uns in ihren Romanen mit einer ganzen Reihe von Göttern vertraut, die von den Vulkaniern vor der Reformation verehrt worden seien. "Die Vulkanier haben natürliche Phänomene nie als das Wirken irgendwelcher heiligen Entitäten interpretiert. Wir kennen das Ganze. Wir wussten natürlich von den Anderen, doch wir verwechselten ihre Überlegenheit nie mit Allmacht. Der vulkanische Fehler bestand darin, Sterbliche zu vergöttern. Ein Übermaß an Ehre pervertiert sich selbst. Daher der Kataklysmus, daher die Statuen für Vulkanier, die zu Göttern werden wollten. Daher ihr Untergang." [T'Shael in "Geiseln für den Frieden" von Margret Wonder Bonano [bon02])Natürlich widerspricht das Wissen um einen einzigen übergeordneten Gott nicht der Verehrung anderer, kleinerer, vielleicht weniger mächtiger Götter. Es ist schließlich nicht jeder Gott so eifersüchtig wie der christliche und lässt keine anderen neben sich gelten. Gleichzeitig impliziert das Zitat jedoch, dass es schon Allmacht sein muss, was den Gott überhaupt erst zum Gott macht. Und Allmacht so liegt es in der Natur der Sache ist nicht teilbar, sprich: Es kann nur einen geben! Wer oder was sind also "die Anderen", von denen im Zitat die Rede ist? Sind es jene Entitäten, die Dillard den Vulkaniern als Götter unterstellt? Oder meint Dillard mit den von ihr bezeichneten Göttern jene "Sterblichen, die zu Göttern werden wollten"?... Über diese Fragen kann uns vermutlich nur ein Vulkanier aufklären, und bis zu deren Auftauchen in unseren irdischen Gefilden müssen wir uns leider noch etwas gedulden... bis zum Jahr 2065, um genau zu sein. Wenden wir uns währenddessen anderen dringend klärungsbedürftigen Fragen über die Vulkanier zu.
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