– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth
 

Spock's Brain




    Zusammenschnitt aus dem Trailer "Spock's Brain" [tos61],
    (729 kb)

     

    Spocks Gehirn ist natürlich das eines Vulkaniers. Zentrum und Quell seiner schier nie versiegenden Intelligenz und Logik. Das vulkanische Gehirn hat einige Windungen mehr als das eines Menschen, womit auch eine höhere Leistungsfähigkeit einhergeht. Wenn Spock derlei ausspricht, dann nicht aus Arroganz – nein, er stellt ganz einfach eine Tatsache fest.

    Wenn ich nun die Wahl hätte, auf die Gehirnleistung entweder z.B. Kirks oder Spocks zurückgreifen zu können, fiele meine Wahl zweifellos auch auf Spock. Das dachten sich auch die Eymorg, die Spocks Gehirn kurzerhand klauten.

    Der Eposode "Spocks Gehirn" kommt die zweifelhafte Ehre zu, zu den schlechtesten aller jemals gedrehten Star Trek-Produktionen zu zählen. Leonard Nimoy äußerte hierzu, dass er versucht habe, eben möglichst hirnlos auszusehen und mit glasigen Augen und staksigen Schritten durch die Gegend zu laufen. Irgendwie habe er sich dabei aber – wie häufiger im Verlauf der dritten Staffel von TOS – etwas verlegen gefühlt.

    Das kann ich verstehen, andererseits... Betrachtet man diese Episode aus der Distanz von über dreißig Jahren, so wirkt sie doch auch ausgesprochen witzig. Allein wie Dr. "Pille" McCoy mit der ihm eigenen eindringlichen Intensität feststellt "Jim! His brain.. has GONE!" ist ein Genuss.

    Der hirnlose Spock empfängt über ein Modul die Signale, mittels derer McCoy den Körper fernsteuert.

    In der Episode stimmt es denn auch hinten und vorne nicht. Und – ob gewollt oder ungewollt – steht ihr entweder eine Auszeichnung für den drolligsten Humor oder wirklich die goldene Zitrone zu. Dem ernsthaft recherchierenden Historiker des Star Trek-Universums mag die Episode freilich einige Probleme bescheren, was die Bewertung ihres Wahrheitsgehaltes angeht. Wahrscheinlich, so müssen wir annehmen, übersteigen die tatsächlichen Ereignisse ganz einfach so sehr unseren Horizont, dass eine realitätstreue Umsetzung der Überlieferung dieser Geschichte nicht möglich war.

    McCoy begibt sich – was seinen armen Kopf scheinbar fast zu sprengen droht – unter den "Teacher" und erlangt so kurzfristig das erforderliche Know how, um Spocks Gehirn wieder dort einzupflanzen, wo es hingehört. Glücklicherweise ist Spock, als McCoy das just erworbene Wissen schon wieder zu verlassen droht, in der Lage, Anweisungen für die noch ausstehende restliche Operation zu geben.

    ...Und so findet auch diese Geschichte ihr glückliches Ende, und die Helden der Enterprise stehen wieder einmal unbeschadet auf der Brücke, um in der samtenen, sternenbesprenkelten Schwärze des unendlichen Weltraums neuen Abenteuern und neuen Welten entgegenzusteuern... dorthin, wo noch nie ein Mensch gewesen ist.


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Das Ende der Fünf-Jahres-Mission