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Sandor ist....

...ein junger Lyriker
und einer meiner
Favoriten in der desl (Newsgroup de.etc.schreiben.lyrik)

Was mir gefällt, sind
die komplexe Bedeutung seiner Gedichte
und die individuelle Neuheit
seiner sprachlichen Bilder.


Lyrik von sandor

Copyright Sandor (Alexander Kohl)
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Was geschieht....
Der Stern belehrt die Monde
Wie klein verlassen wir den Fels
Das unser Wort geht doch zu Grunde

Dem salz'nen Stein,
aus Auge und zur Stunde
Sei vergeben,-
Stolz zur Alexie

Gene und Verbunde,
schweigen und verleben
Tränen und die Kunde

betten und erzählen vom
Schall aus Deiner Wunde

Verströmt der Schrei zum Nie

 

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Herbst

Die Tage werden leise
klingen nicht mehr.
Auf meiner kurzen Reise
Notenlos und Leer

Der Takt ward wohl gebrochen
Jener Stock an meiner Seite
Hab Vergängnis ; Herbst gerochen
Kaum mehr, dass ich leide

Todeslügen fall'n vom Baum
Singen, säuseln - weiße Stille
bis er weicht dem Traum, der Lebenswille;

 

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...Meinwärts,

Das ich dem alten ein Geheimnis entlocke
gibt Stille - Zeit für Raum
doch hebt mir Licht das Lid vom Traum

Angstgebleicht nach Hoffnungszeit
Wünscht ich mir große Schritte

Wo aus meiner dunklen Mitte
Wehe Jugend schreit

 

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Mein kaltes Wehen

(In Erinnerung an D. T.)

Als Erde zum Stein
hatt ich Dich getragen
für neuen blauen Keim
an dunklen scheuen Tagen

Säen sollt der neue Wind
verwehn das innig Tier
Doch sind weder Spur noch Keim
an jenem Fels - von Dir

 

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Blaulos

sollten diese Blätter mit dem Herbst gefalten
schriftlos, grau
noch nicht alt, nicht erden, nie blau
und schon erkalten, - Werden?

Ausgewasch'ner Glanz
fast kostbar, wo Isladia begründet
jenem Meer da Glückstraum als Totenkranz
sich heiß mit weißer Gischt besündet

Und nur zitternd Liebe...
verlangt nach Sein
unter dem Mantel der Begierde
beschwert mit blauem Stein

Nie wieder göttlich eilen
Schweigend an der harrend Flut
Rotes Wasser wird sich teilen
Stein zu Sand, blaulos ohne Glut

 

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Lieber Arthur

So kalt ist es und bei den Taten,
und krank und stolz die Jungnatur
und schon das kleine Wagen,
trügerisch und doch Azur

....ein Glauben,

Eine smaragdgrüne Woge stehlen,
ein wenig Gift des Weges säumen
das Böse in Dir und mir verfehlen,
und den Abschied hinkend
ganz verträumen?

 

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als Wehmut...

als Wehmut gaffte und Wut -
den Rest Deines Schlafes voll Tränen goß
Sind nicht da Rosse auf Kanaillen
ungestüm herangeirrt?

Wo Zeitlose stümmeln,
reit' ich Mut und König
an den letzten Ort.

Welch sternheiteres Geleut!

Dich will ich hier und
niemand mehr am letzten Wort!

 

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