Lyrik von Feli Stein

Auf Raubzug durch die Straßen
der Stadt, tags, wenn die Sonne scheint,
bin ich, und mein Herz lodert.

Es glitzert und funkelt
im Sonnenschein
die güldene Hoffnung
auf's Liebelein.

Ich bin die Pantherfrau.
In der Stadt, wenn's dunkel wird,
geh ich auf leisen Sohlen.

Und suche im kühlen
Mondenlicht
nach großen Gefühlen
in einem Gesicht.

Glückanbeterin bin ich,
gebärde Freiheit. Und das Herz schlägt,
und die Lust ist pur.

Es zittern und beben
die Sehnsüchte nach
sinnprallem Leben,
nie wieder brach.

Die Stadt kehrt heim, ehe es Morgen wird.
Heimatlos in ihren Straßen
bin ich, und mein Herz vermodert.

Fast sind die Sterne
nicht mehr zu sehn.
Bald wird im Osten
die Sonne aufgehn.

Die deutsche Rechtschreibung

Was dem Einen sein Duden ist dem andern seine FAZ!

Alles ist erlaubt, nichts ist richtig.

Feli sagt dazu:

Ich bin unbedingt da für. Recht- und auch LINKSschreibungen aller Länder vereinigt euch! Und dann machen wir Revoluzzion, jawohl! Die Freyheith des dütschen, scribenden Bürgers muß wieder hergestellt, zur Noth erstritten werden. Regeln knechten nur die Kreativität. Da kütt einfach nichts bei rum, wenn ein Schriftguss, dem voran schon der Gedanke, die Idee, eigentlich noch ehe gebohren, auch schon zwangskorsettiert werden. Will sagen: Eine Liberalisierung der Schriftsprache tut dringend Not. Denn nur wer unreglementiert schreiben kann, kann auch frei denken. In jedem anderen Fall duckt sich nämlich die Idee, schon ihre erste zaghafteste und zärteste Ausformulierung unter das Joch der Schreibgerinnung.

Es sollte also auch gar nicht mehr Rechtschreibung heißen, sondern Freischreibung. Das verhält sich genau wie mit Rechtsprechung und Freispruch. Im Zweifelsfall für den Angeklagten. Freie Schreibung für freie Bürger! Jawohl, ich bin unbedingt dafür!

Rechtschreibung... interessiert doch keine Sau!