Das laute Schneuzen des Matrosen direkt hinter meinem Rücken beachtete ich kaum, und seinem unterdrückten, aber gut hörbaren Kichern maß ich keine Bedeutung bei. Jetzt verstehe ich meine Ignoranz nicht, aber heute morgen war ich etwas durcheinander und unkonzentriert. Der Hotelportier hatte meinen Scheck langsam zerrissen und mich dabei so traurig angesehen, dass ich sofort bei der Bank anrufen wollte. "Lassen Sie nur, es ist alles in Ordnung", sagte er, nahm mir den Telefonhörer aus der Hand und besprühte ihn mit einem Desinfektionsmittel.
Warum kam mir Shapiro nicht in den Sinn? Wahrscheinlich hatte ich ihn wirklich vergessen. Fünfzehn Jahre sind eine lange Zeit. Vor fünfzehn Jahren sah ich ihn zum letzten Mal. Er fragte mich damals nach der Uhrzeit. Ich weiß noch genau, es war fünf vor neun, genau fünf Minuten vor dem Achterbahnunglück. Damals waren mir die Zusammenhänge klar gewesen, und ich gab mir die größte Mühe, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich weiß nicht einmal, wie er heute aussieht. Es hätte auch der Portier gewesen sein können, der Kapitän des Schiffes, oder irgendein Matrose.
Die alte Frau lässt ihren Goldzahn in der Abendsonne aufblitzen. In dem kleinen Rettungsboot sitzt man nicht so bequem wie auf dem Liegestuhl, aber mit etwas Glück werden wir morgen früh das Land erreichen.