– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth

Das diskontinuierliche Universum

oder...

Was passiert, wenn Gott Chronos    
gegen Q beim Skat verliert?

 

Unserer Erfahrung nach ist der Raum dreidimensional, und wir bewegen uns durch ihn hindurch. Unserer Erfahrung nach ist die Zeit linear, und wir bewegen uns an ihr entlang... Aber im Star Trek-Universum ist auf nichts Verlass, nicht einmal mehr auf das Kontinuum. Mag sein, dass die wiederholten Zeitreisen und -Manipulationen – sowohl feindliche als auch solche der Föderation – daran Schuld tragen, dass im Star Trek-Kontinuum so einiges durcheinander geraten ist. Vielleicht ist es auch gar nicht durcheinander, und was wir sehen ist nichts weiter als das Ergebnis ungenauer Transkriptionen der Legende der Zukunft. Oder aber: Es ist dem nichtsnutzigen  Q zuzuschreiben, dem Kobold des Kontinuums, der die Ereignisse auf den Kopf stellt.

Unabhängig von den Gründen aber bleibt aus unserer Perspektive festzustellen: Im Star Trek Universum herrscht Diskontinuität! Und diese Diskontinuität ist umso größer, je weiter wir in diesem Universum zurückschreiten... je weiter wir uns also von unserer Position in der fiktiven Zukunft der realen Gegenwart nähern.

Wir wollen uns jedoch hiervon nicht beeindrucken oder gar entmutigen lassen. Einige Diskontinuitäten sind sogar sehr einfach zu klären. So wird z.B. die Kontinuität bereits stabiler, wenn wir anstelle der Ausstrahlungsreihenfolge der Serienepisoden deren Produktionsreihenfolge berücksichtigen. Freilich gibt es auch dann noch Ausbüchser. Gemessen am Kontinuum verhält es sich mit der Ausstrahlungsreihenfolge so, als lese man die Kapitel eines Buches in ungeordneter Reihenfolge. Gemessen am Kontinuum verhält sich die Produktionsreihenfolge so, wie wenn von einem bestimmten Standpunkt aus (unserer Position in der fiktiven Zukunft) in verschiedenen Rückblenden von den Geschehnissen berichtet wird. Dies ist umso verständlicher, da es verschiedene Autoren sind, die von der Legende der Zukunft berichten. Und jedem dieser Autoren sind andere Ausschnitte jener Legende zur Kenntnis gelangt, und jeder verfügt über eigene subjektive Erinnerungen an die Geschehnisse, von denen er berichtet.

Die tatsächliche Chronologie – soweit eine solche tatsächlich existiert – zu klären, ist mir nur näherungsweise gelungen. Gerade in Bezug auf die Sphäre der Original-Crew der Enterprise bleibt zum Beispiel auch die Umrechnung der häufig angegebenen Sternzeiten eher rätselhaft. Wahrscheinlich entsprechen die Sternzeiten einer Umrechnung von Standardjahren in der Föderation. Wir wissen allerdings nichts über die Länge eines Standardjahres. Da die Mitgliedsplaneten der Föderation, abhängig z.B. von Rotations- und Umlaufgeschwindigkeiten der Planeten, in jeweils anderen Zeiteinheiten denken, ist die Standardzeit vermutlich ein behelfsmäßiges Konstrukt, von dem wir nicht einmal sicher sein können, dass es jeweils gleich lange Zeiträume misst. Aus Sicht mancher der Föderation angehörenden Spezies handelt es sich bei der Linearität der Zeit ohnehin um ein ganz und gar absurdes Konzept. Eine vage Möglichkeit spricht dafür, dass es sich bei den angegebenen Sternzeiten um Abkürzungen handelt, ähnlich wie wir mit dem Jahr '99 das Jahr '99 jedes Jahrhunderts meinen könnten.

Es kommt jedenfalls im Dis-Kontinuum zu solchen Kuriositäten wie, dass ein Ereignis mit einer dem Anschein nach früheren Sternzeit datiert wird, dabei aber Bezug auf scheinbar spätere Ereignisse genommen wird. Der Datierung folgend müssten sich außerdem diverse Erlebnisse derselben Personen überschneiden. Wollten wir unterstellen, dass diese Erlebnisse nicht aus parallelen oder alternativen Universen stammen, so bliebe nur der Rückschluss, dass die Datierungen ungenau sind. Ich habe deshalb die Sternzeiten zwar behelfsweise zur Sortierung herangezogen, jedoch den Ereignissequenzen, so wie sie sich uns folgerichtig darstellen müssten, den Vorrang gewährt.

Eine annähernd wahrscheinliche Chronologie der Ereignisse rund um die Original-Crew, wie sie in Episoden, Filmen und Büchern geschildert werden, kann in der "Zeittafel" nachgelesen werden.


Ab hier verlassen wir nun den Pfad der allgemeinen Informationen und Diskussionen rund um Star Trek. Diese Seiten sind Vulkan und insbesondere dem Vulkanier Spock gewidmet. Für ihn ist eine wichtigste Voraussetzung seine filmische Inkarnation.


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Leonard Nimoy – Spocks filmische Inkarnation