Q, den ich hier so respektlos als Kobold des Kontinuums (als dessen Hüter er eigentlich fungieren sollte) bezeichne, ist bekannt aus vielen Episoden von "Star Trek – Das nächste Jahrhundert". Aus dem Kreis seiner Artgenossen wurde er ausgestoßen, weil er sich nicht an deren Regeln halten wollte. Genau genommen: Er empfand diese Regeln als viel zu langweilig. Und wozu hat man die Macht, durch das Kontinuum zu reisen und darauf Einfluss zu nehmen, wenn man dann nicht auch ein bisschen mit dieser Macht spielen darf?

Allem Anschein nach hat Q zudem einen Narren an der Enterprise, insbesondere aber ihrem Captain Jean Luc Picard, gefressen. Was ihn immer wieder dazu veranlasst, Picard herauszufordern.

Obwohl Q Picard dabei immer wieder in ganz unmögliche Situationen bringt und in tiefste Gewissenskonflikte stürzt, muss man ihm doch zugestehen, dass er im Grunde seines Herzens kein schlechter Kerl ist. Und da haben wir Glück. Denn wenn seine Macht nicht durch dann doch vorhandene ethische Grundsätze oder Sympathien (oder auch nur durch Furcht vor Repressalien durch seine Artgenossen) gezügelt wäre, dann hätte Q sein Spielzeug, das Universum, sicher längst kaputt gemacht... und zum Beispiel nachdem Menschen schon seit vielen Jahren zu den Sternen reisten, die Entstehung der Menschheit im Keim erstickt.

Es existiert übrigens – auf englisch, und ich kenne es nicht – ein Hörspiel, in dem Spock und Q eine Reihe spitzfindig logischer Diskussionen über das Kontinuum, über das All, über Gott und die Welt führen.

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