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©opyright Iris Hoth
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Die Legende der Zukunft

 
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      "Der Weltraum – unendliche Weiten... Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat."
 

 


Die Stammcrew ab der zweiten Season von links nach rechts: James Doohan als Lt. Montgomery Scott, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, Walter Koenig als Fähnrich Pavel Andreivich Chekov, Majel Barrett als Schwester Christine Chapel, William Shatner als Captain James Tiberius Kirk, Nichelle Nichols als Lt. Nyota Uhura, Leonard Nimoy als Lt. Cmdr. Spock, George Takei als Lt. Hikaru Sulu

"Die Enterprise und ihre Besatzung kamen für mich immer einem Mikrokosmos gleich, einem ganz persönlichen Gleichnis von Erde und Menschheit. Das Raumschiff und seine Crew bieten ein Beispiel, vielleicht nicht für das, was wir sind, aber bestimmt für das, was wir sein sollten. Während ihrer Reisen durchs All wurde die Enterprise nicht nur von Respekt und Toleranz anderen Lebensformen und Konzepten gegenüber begleitet: Sie führte eine viel stärkere Kraft mit sich – Liebe für die Manigfaltigkeit in unserem Universum. In der Fähigkeit, Liebe für alles zu empfinden, habe ich immer ein erstes Anzeichen dafür gesehen, dass sich ein Individuum oder ein Volk der Reife nähert [...] Ich habe immer Hoffnung in der Tatsache gesehen, dass die Besatzung der Enterprise so menschlich ist, so fehlerbehaftet und doch dazu im Stande, Großartiges zu leisten."
(Gene Roddenberry im Vorwort zu "Star Trek - Der Film" [rod02])

 
Umfassende Informationen zu Star Trek von den Anfängen bis heute liefert "Das Star Trek Universum" von Ralph Sander [san01, san02 und Ergänzungsbände], dem die hier aufgeführten Angaben entnommen sind.

Erst im zweiten Anlauf schaffte Gene Roddenberry es, seine Serienidee beim Sender NBC unterzubringen. Im ersten Anlauf war zwar ein Pilotfilm gedreht, dieser aber als zu anspruchsvoll abgelehnt worden. Es handelt sich hierbei um den Film "The Cage" (Der Käfig [tos01]), der später in den Episodenzweiteiler "Talos IV – Tabu" [tos16] eingearbeitet wurde. Mit dem zweiten Pilotfilm – "Die Spitze des Eisbergs" [tos02] – schaffte Star Trek den Sprung ins Fernsehprogramm.

Nur zwei Schauspieler des ersten Pilotfilms waren auch am zweiten und an der nachfolgend 1966 produzierten Serie beteiligt. Majel Barrett, die in "The Cage" als Captain Pikes Erster Offizier agierte (die Rolle einer kühlen Frau in Spitzenposition wurde vom Sender als unannehmbar abgelehnt), übernahm die Rolle von Schwester Chapel. Leonard Nimoy mimte den einzigen aus dem Pilotfilm in die Staffel übernommenen Charakter, den des Vulkaniers Spock, der im Laufe der Serie immer weiter verfeinert wurde.

Über zunächst eher ungünstige Sendetermine hangelte die Serie sich durch drei Seasons und nach und nach zum Erfolg. In den Folgejahren, als die Serie von anderen Sendern zu günstigeren Sendezeiten wiederholt wurde, gewann Star Trek eine zunehmende Fangemeinde. In Deutschland wurde Star Trek unter dem Titel "Raumschiff Enterprise" erstmals 1972 vom ZDF ausgestrahlt.

 
Über viele Jahre hinweg übte die wachsende Fangemeinde einen immer größeren Druck aus, neue Staffeln der Serie zu drehen. NBC verwarf dieses Ansinnen als zu teuer. Stattdessen wurde zunächst 1973/74 eine recht erfolgreiche Star Trek-Zeichentrickserie produziert, die mit einem Emmy als beste Kinderserie (obwohl eigentlich gar nicht für Kinder geschrieben) ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 1973 fand in den USA die erste Star Trek-Convention statt. Seither stellen die Conventions eine sehr lebendige Tradition dar und ziehen regelmäßig viele Tausend Fans an.

Als man endlich doch darüber nachdachte, die Serie neu aufleben zu lassen, waren andernorts gerade die Star Wars-Filme in der Mache. Paramount verwarf den Gedanken an eine Neuauflage der Serie und entschloss sich, stattdessen ebenfalls für die Kinoleinwand zu produzieren. Im Dezember 1979 kam "Star Trek – Der Film" [stI] in die Kinos; in den Jahren bis 1991 folgten die Star Trek-Filme II bis VI. Als einziger Charakter der Original-Crew ist Kirk außerdem in "Star Trek VII – Treffen der Generationen" zu sehen (Kinostart im November 1994).

1987 startete "Star Trek – The Next Generation" im Fernsehen und war 1990 als "Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert" erstmals im ZDF zu sehen. TNG endete 1994 nach sieben Seasons und schaffte den nahtlosen Übergang auf die Kinoleinwand. Parallel zu TNG lief bereits die Produktion zu "Star Trek – Deep Space Nine" an. Den vorläufigen Abschluss der Star Trek-Serien bildet "Raumschiff Voyager". In Deutschland sorgt der Sender SAT1 seit spätestens 1993 mit ständigen Serienwiederholungen dafür, dass Star Trek nicht in Vergessenheit gerät... wofür der Trekkie selbstverständlich dankt.


    Captain Picard und seine Crew
Gegenüber der Classic-Serie – obwohl hierüber natürlich geteilte Meinungen existieren – stellt "The Next Generation" einen Qualitätssprung dar. Das Konzept ist stimmiger und konsequenter, und während in TOS neben den wichtigsten drei alle anderen Charaktere eher stereotyp und ohne nennenswerte Tiefe bleiben (die Kinofilme korrigieren später dieses Defizit) oder aber sehr kurzlebig sind, gewinnt man von den Charakteren in TNG einen lebendigen und komplexen Eindruck. Allerdings muss man der Classic-Serie zugute halten, dass sie ja schon in den 60er Jahren gedreht wurde. Im Umfeld der Serien ihrer Zeit nimmt sie sich bereits als Adler unter Spatzen aus. Ihre Popularität verdankt sie sicher sowohl ihrem Idealismus für die Zukunft als auch ihrem Mut, den Finger auf die Wunden der Zeit zu legen (z.B. Thema Rassenhass in "Bele jagt Lokai" [tos70]) oder filmisches Neuland zu betreten (z.B. 1968 – "Platons Stiefkinder" [tos67]: der erste Filmkuss zwischen einem Weißen und einer Farbigen).

In TNG auf einen Vulkanier zu verzichten, war natürlich schlau. Ein Vergleich mit Spock hätte hier wohl zu viele Geister gespalten. Dafür wurden neben anderen mit dem Klingonen Worf und dem Androiden Data zwei außerordentlich interessante Charaktere geschaffen.

Der Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry starb am 24. Oktober 1991. Seine Idee – das Star Trek-Universum – bleibt trotzdem lebendig. Aber um sie überhaupt zum Leben zu erwecken, brauchte es ein paar Annahmen, die im Vorfeld getroffen wurden.


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Die Technolgie im Star Trek-Universum