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©opyright Iris Hoth
 

Die Disziplin des uralten Denkens

Die Disziplin des uralten Denkens – über die wir nur im Zusammenhang mit Spocks fal tor pan, der Wiedervereinigung seines Katras mit dem lebenden Körper erfahren – ist nicht zu verwechseln mit der Schule des Kolinahr. Ihrer Funktion nach hat die Disziplin des uralten Denkens mit ihrem Kloster am Hang des Berges Seleya wahrscheinlich eine ähnliche Bedeutung wie auf der Erde die kirchlichen Institutionen. Natürlich wird in diesem Kloster nicht gebetet... Es wird meditiert. Und selbstverständlich werden keine Seelen Verstorbener in den Himmel gelobt... Sie werden vom Körper getrennt und in der Halle des uralten Denkens aufbewahrt.

Das Katra ist sehr "zerbrechlich", beziehungsweise die Prozedur seines Transfers gilt als sehr empfindlich. Diese Prozedur wird daher niemals von nahen Verwandten oder Freunden begleitet. Wenn eine geistig-psychische Verbindung zwischen dem Versterbenden und einem die Prozedur begleitenden Adepten besteht, schaffen die gegenseitigen Resonanzen eine Interferenz, die sich in der Vergangenheit regelmäßig als katastrophal erwies und den Verlust des Katras zur Folge hatte.

Das jedenfalls erzählt uns Vonda N. McIntyre im Roman zum Film "Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock" [mci03]. Ich tendiere in diesem Zusammenhang mehr zu Diane Duanes Ausführungen, denen zufolge der "normale" Umgang mit Tod und Katra das Na'-Tha'thhya, das Vermächtnis des Katras an einen Familienangehörigen oder Freund, darstellt. Aber möglicherweise stellt die Disziplin des uralten Denkens die üblicherweise auf Hohemeister und Personen mit besonderem Wissen beschränkte Technik der Konservierung des Katras einer breiteren Menge, vielleicht sogar dem gesamten Volk zur Verfügung.

 
Offenheit für das Volk ist ein Merkmal der Disziplin des uralten Denkens. Von Beschränkungen hinsichtlich der Auswahl oder Aufnahme von Studenten ist nichts bekannt. Das Studium kann zudem "nebenberuflich" erfolgen und ohne dass der Student privat, durch seine Lebensführung oder in anderer Weise Tribut zu zollen hätte. Seinen Anteil zum Studium trägt der Student bei durch die Zeit und Ausdauer, die er dem Studium widmet.

Erst nach vielen Jahren erhält der Student den Titel Adept und nennt sich fortan Student-Adept. Die Bezeichnung Student lassen die Adepten niemals fallen. Sie würdigen damit die Fülle der Geheimnisse, die das Universum beherbergt, und die sie niemals alle kennen, geschweige denn ganz durchdringen werden.

Dieser Verweis auf die Unerschöpflichkeit der Geheimnisse könnte vermuten lassen, dass es bei dem Studium der Disziplin des uralten Denkens um das Sammeln eines möglichst breiten Wissens geht. Aber auch wenn McIntyre zu den Inhalten des Studiums – abgesehen von der bereits genannten Dienstleistung der Konservierung des Katras – nichts weiter ausführt, ist doch vermutbar, dass im Mittelpunkt eher Meditation, Training der PSI-Fähigkeiten und das Erlernen diesbezüglicher Techniken stehen.


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