– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth
 

seine Auferstehung

oder

Spock ist tot. – Es lebe SPOCK!     
 

"Weil das Wohlergehen weniger oder eines Einzelnen
schwerer wiegt als das Wohlergehen vieler..."

(Kirk in "Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock")

Die hier angesprochenen Vorgänge werden in "Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock" und im gleichnamigen Roman von McIntyre [mci03] geschildert.
...kapern – nach dem ausdrücklichen Verbot durch die Admiralität, sich dem Genesis-Planeten zu nähern – unsere Helden die Enterprise und machen sich auf den Weg.

 

Ich gebe zu: Ich habe diesen eindringlich suggestiven Vortrag – Das Wohlergehen eines Einzelnen wiege schwerer als das Vieler – nie so ganz verstanden, jedenfalls nicht in dieser prinzipiellen Formulierung. Dass mir persönlich ein einzelnes Individuum mehr am Herzen liegen kann als der ganze Rest der Menschheit zusammen, ist richtig. Und als Mensch wäre ich vielleicht sogar bereit, die Menschheit zur Hölle fahren zu lassen um dieses einen Individuums willen. Aber so wenig man auch Leben gegeneinander aufrechnen kann, so scheint es mir doch evident, dass prinzipiell das Wohlergehen der Vielen wichtiger ist als das des Einzelnen. Oder bin ich hier etwa vulkanisch infiltriert?... Wie dem auch sei... Natürlich ist es das Privileg von Helden, eigenen Maßstäben zu folgen.

 
Die Helden machen sich also auf den Weg. Und mit ganz viel Glück und Raffinesse überleben sie eine Auseinandersetzung mit den bösen Klingonen – nur Kirks Sohn David kommt dabei leider ums Leben (Heldentum hat eben auch seinen Preis) – sprengen die Enterprise in die Luft, reißen sich stattdessen die klingonische Schwalbe unter den Nagel und können sich damit von dem inzwischen höchst instabilen Genesis-Planeten retten... Samt Spock, der nun wieder aussieht, wie er aussah, dessen Körper aber nur eine mehr oder weniger leere Hülle ist.

Ganz leer ist die Hülle nicht, denn wir beobachten, wie der "junge Spock" die Geschehnisse um ihn herum teilweise wahrnimmt und teilweise – wenn auch ohne jede Ahnung, was eigentlich vorgeht – darauf reagiert. Seine körperliche Reifung vollzieht sich, da er mit dem rapide alternden Genesis-Planeten verbunden ist – innerhalb von Stunden. Das Pon farr überlebt er mit Saaviks Hilfe. McCoy diagnostiziert allerdings, dass in Spocks Körper bestenfalls der Geist eines Kindes wohne. Denn klar: Alle Erinnerungen, alle Erfahrung und die Persönlichkeit Spocks hat er mit seinem Katra an McCoy transferiert.

In der klingonischen Kriegsschwalbe fliegt die kleine Crew nach Vulkan, wo Spock und McCoy sich der Prozedur des fal tor pan unterziehen. Ein Experiment, von dem niemand weiß, ob es gelingen kann, denn lediglich die Legenden berichten von einem solchen Fall. Aber es ist nur logisch, diese – wenn auch ungewisse – Chance zu nutzen. Die alternative wären ein wahnsinniger McCoy und ein seelenloser Spock gewesen.


Spock nach dem fal tor pan...


mit ersten "zaghaften" Erinnerungen –
"You're name is Jim." [stIII, stIV]

Das fal tor pan wird von T'Lar, der Hohepriesterin der Schule des uralten Denkens, durchgeführt. Zahlreiche Sitzungen sind notwendig, die an McCoys Kräften zehren, um Spocks Katra aus dem mentalen Kosmos von McCoy herauszulösen und in Spocks Körper zu transferieren.

Das fal tor pan ist erfolgreich. Aber "die Wiedererweckung hatte ihn [Spock] verändert. Niemand außer ihm selbst wusste, an welche Begebenheiten seiner Vergangenheit er sich erinnern konnte und was er neu erlernen musste."
Spock unterzieht sich mit Hilfe von Computern einem harten Erinnerungstraining, das ihn dazu befähigen soll, sein Leben wieder aufzunehmen und seine Karriere fortzuführen. [mci04]

Nun, auch die Chronistin Vonda N. McIntyre weiß, woran Spock sich erinnert und woran nicht. In Bezug auf seine Freunde bleibt die Erinnerung zunächst lückenhaft. Saavik erscheint ihm vertraut, ohne dass er jedoch weiß, in welcher Verbindung er zu ihr steht. Und insbesondere Begegnungen mit McCoy – dem Menschen, der sein Katra getragen hatte – sind ihm zunächst unangenehm. Nicht etwa, weil er den Arzt nicht mögen würde, sondern vielmehr, weil in ihm – ebenso wie in McCoy – die innige Verbindung ein Echo zurückgelassen hat. Ein so intensives Echo, dass McCoy trotz T'Lars gegenteiliger Versicherung immer noch meint, Spocks Präsenz in sich zu spüren und nicht nur die Erinnerung daran. [mci04]

Als Kirk und seine Leute sich mit der zwischenzeitlich auf den Namen Bounty getauften klingonischen Schwalbe auf den Weg zur Erde machen, um sich dort für ihre Taten zu verantworten (denn selbstverständlich wurde Anklage gegen sie erhoben wegen Insubordination sowie Diebstahl und Zerstörung von Föderationseigentum), begleitet Spock seine Kameraden. Sein Platz – daran erinnert er sich – ist bei ihnen.

Und kaum wieder erweckt, werden Spock und seine Freunde auch schon in das nächste Abenteuer verwickelt...


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nach der Auferstehung