– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth
 

...und die Liebe




    Zusammenschnitt aus dem Trailer "Falsche Paradiese" [tos25],
    (695 kb)

     

    Sha Ka Ree ist nicht das einzige Paradies in Star Trek, das sich als Gaukelei entpuppt. Wir machen einen Sprung zurück zur 5-Jahres-Mission.

    Nein, nicht schon wieder T'Pring und Spocks Pon farr. Darüber und über diese Dame (die dumme Nuss!) haben wir wirklich schon genug erfahren. Und T'Pring ist ja nun auch weiß Gott nicht die einzige Frau, die Spock über den Weg lief.

    Da war zum Beispiel die blonde Lady in eben dieser Episode "Falsche Paradiese"... Und alle kühle Logik wich von Spock. Stattdessen war er romantisch verliebt, hangelte sich wie ein Äffchen und übermütig an Ästen entlang, verspottete gar seinen Captain.
    ...mal reinhörn?

     

     

    Aber... Pfeifendeckel! Wer hier die pure Liebe vermutet, liegt einfach voll daneben. Nur die Sporen waren Schuld, und Spock ist für seine Handlungen nicht verantwortlich. Keine Sporen, keine Liebe... kaum ist die Wirkung überwunden, verwandelt auch Spock sich in den logischen Vulkanier zurück, als den wir ihn kennen.

    Und dann... gab es da die namenlos berühmt gewordene romulanische Kommandantin. Sie begegnet uns in der Episode "Die unsichtbare Falle" [tos59]. Von Spock ist sie sehr angetan, und er lässt sich schließlich herab, den Divan mit ihr zu teilen.
    Liebe?... Nö, Pfeifendeckel! Spocks Zuneigung wie fast alle Handlungen der Musketiere von der Enterprise stellen sich als gewiefte Inszenierung heraus mit dem einzigen Ziel, den Romulanern ihre Tarnvorrichtung zu klauen... was dann ja auch gelingt.
    Zu Spocks Ehrenrettung muss jedoch gesagt werden, dass er selbstverständlich keine Liebe heuchelt... Er klärt den Irrtum der romulanischen Kommandanten lediglich nicht auf. Und mancherorten wird sogar behauptet, dass so unbeteiligt und gefühllos, wie es im Nachhinein den Anschein erweckt, Spock denn doch nicht war. Zumindest hat es ihm leid getan, die arme Frau hinters Licht geführt zu haben... Wofür die sich natürlich kein Butterbrot kaufen kann. Deshalb schwört sie auch Rache, anstatt Spock zu vergeben.

    Romulanische Kommandeusen kreuzen häufiger Spocks Weg. Und regelmäßig übt der Vulkanier auf sie eine schier unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Manche Berichte lassen sogar vermuten, dass Spock genau jener Kommandantin wieder begegnete, die ihm ihre schändliche Niederlage verdankte. [coo01, bon02]

    Ganz gewiss nicht mit ihr identisch ist die Kommandantin Thea, die Kirk entführt und damit Spock in ihre Fänge lockt. Notgedrungen, wenn auch widerwillig erliegt Spock Thea. Denn ihn ereilt das Pon farr, und sie ist die Einzige, die ihn retten kann. Spock hätte seinen Tod in Kauf genommen, um dem intimen Zusammensein zu entgehen, aber das lässt Thea nicht zu. [his01]
    Aber diese Geschichte ist nichts weiter als das Ergebnis einer Geschichtsmanipulation durch die Romulaner. Und da diese Manipulation von Kirk und Spock gemeinsam wieder repariert wurde und dank dieser neuerlichen Heldentat das Universum in das Flussbett der einzig wahren Geschichte zurückkehrte... Deshalb hat diese Geschichte sich in Wahrheit auch niemals abgespielt.

    Erwähnenswert scheint noch die Begegnung Spocks mit Sola Thane, einer außergewöhnlichen und sehr starken Frau, die als Freie Agentin der Föderation unterwegs ist. Von dieser Begegnung berichten die Autorinnen Marshak und Culbreath in dem Roman "Tödliches Dreieck" [mar+cul02].
    Eigentlich – so der Plan der Widersacher – hätte ja Kirk sich in Sola Thane und umgekehrt diese sich in Kirk verlieben sollen. Das tun die beiden auch. Darüber hinaus verliebt aber auch Spock sich in die Frau... und sie sich in ihn. Eine wirklich schwierige und heikle Situation.
    Natürlich überstehen die Protagonisten alle Gefahren, jedoch nicht ohne Federn zu lassen. Spock wird wieder einmal ein Pon farr nachgesagt, und Befriedigung wird ihm gewährt. Auch echte und tiefe Liebe zu Sola Thane wird ihm unterstellt.

    Letztgenannte Quelle halte ich in historischer Hinsicht zwar nicht für ganz zuverlässig, jedoch gibt es andere Fundstellen, die belegen, dass nicht alle Liebe Spocks nur Artefakt war oder unter dem Einfluss externer Faktoren stand. Bevor wir dazu kommen, wollen wir aber zuerst einen Blick auf eine in diesem Zusammenhang nicht ganz so glückliche Person werfen.


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Christine Chapel