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©opyright Iris Hoth
 

Neue Abenteuer

In "Star Trek II – Der Zorn des Khan" stellt Nimoy einen fast gleichaltrigen Spock dar. Im Gegensatz zum vulkanischen Original allerdings, das nach wie vor in jugendlicher Frische erstrahlen müsste, sind bei Nimoy die Zeichen der alterung nicht zu übersehen.

 
Den Krisenfall V'ger hatte Admiral Kirk dazu genutzt, erneut das Kommando über die Enterprise zu übernehmen. Der ausgebootete junge Captain Will Decker findet gemeinsam mit der von ihm geliebten Deltanerin Ilia in der Verschmelzung mit V'ger die erfüllende alternative und steht Kirk somit nicht mehr im Wege. Die Bahn ist frei für neue Abenteuer, neue Entdeckungen, neue Reisen des Raumschiffes Enterprise.

Die Berichte der Autoren gehen indes auseinander. Manche lassen in der Tat die Enterprise neuen Abenteuern entgegenfliegen, andere behaupten, die Mannschaft sei unmittelbar nach Bannung der von V'ger ausgehenden Gefahr zur Erde zurückgekehrt. Übereinstimmend wird jedoch berichtet, dass die Enterprise nach ihrer Rückkehr zur Erde zu einem Schulschiff umfunktioniert wird. Spock, den nach dem gescheiterten Versuch, das Kolinahr zu erreichen, nichts mehr nach Vulkan zurückzieht, wird Captain und bildet Kadetten aus. Kirk sitzt weiterhin als Admiral auf der Erde, begleitet aber den alljährlichen dreiwöchigen Testflug der Enterprise mit ihren Kadetten und Jungoffizieren. [mci02, cri02]

Eigentlich wäre Spock der Familie gegenüber nun verpflichtet gewesen, die Blutlinie fortzusetzen. Hierzu bliebe ihm angesichts seines nach vulkanischen Maßstäben immer noch jungen alters noch viel Zeit. Aber ohnehin liegt eine Familiengründung nicht in Spocks Intentionen, und er räumt ein, dass die Familientraditionen für ihn an Wichtigkeit eingebüßt haben. [cri02]

Spocks "Mission" ist eine andere. Sie besteht in der Integration der verschiedenen Aspekte seines Wesens, der Aussöhnung seiner menschlichen und vulkanischen Anteile. Nur in Filmen werden solche "Probleme" durch eine jähe und einmalige Erkenntnis gelöst. In Wirklichkeit stellt die Erkenntnis nur den Anfang des Weges dar, der zurückgelegt werden muss, damit die gewonnene Erkenntnis auch Bestandteil des eigenen Wesens und Lebens wird.

"Seit Spock aus den Labyrinthen des Kolinahr in die Sphären der Menschen zurückgekehrt war, war seine Achillesferse die Beherrschung des Unvermeidlichen. Es fiel ihm noch immer schwer, gewisse Dinge einfach hinzunehmen, ohne mit menschlicher Anteilnahme darauf zu regieren. Um seine emotionalen Probleme zu lösen, hatte er eine sehr persönliche und private Meditationspraxis entwickelt: Er öffnete sich dem Leid der Welt und fühlte es [z.B. Hunger, Schmerz etc. von Katastrophenopfern]. Er stellt damit seine rissige Selbstbeherrschung auf eine härteste Probe."

(aus "Geiseln für den Frieden" von Margret Wonder Bonano [bon02])

Auf der anderen Seite und neben dem Bemühen um Wahrung seiner "vulkanischen Integrität" zeigt Spock sich jedoch auch zunehmend sanfter und zugänglicher, und erstmals räumt er eine "Weisheit jenseits der Logik" ein [cri02].

 

 
Nachdem in der Begegnung mit V'ger die Helden der Enterprise einmal mehr zu Rettern der Welt wurden, vergehen laut offizieller Geschichtsschreibung sieben Jahre, bevor die Heldendienste erneut in Anspruch genommen werden.

Captain Spock in
"Star Trek II - Der Zorn des Khan"

 
Als mitten in einem Testflug die Enterprise plötzlich in ein erbittertes Gefecht verwickelt wird, tritt Captain Spock bereitwillig das Kommando an Admiral Kirk ab. Spock sieht sich als Lehrer... Dass im ernsten Einsatzfall der ranghöchste Offizier das Kommando übernimmt, ist für ihn selbstverständlich [mci02]... Was allerdings auch dadurch begründet sein dürfte, dass es sich bei diesem ranghöchsten Offizier um Admiral Kirk handelt.
Spock auf die Frage, ob er auch Captain sein möchte:

"Nein, ich ziehe es vor, Informationen zu sammeln und sie auf eine ordentliche, nutzbare Art denen zu übergeben, die sie am besten zum Treffen von Entscheidungen verwenden können, und sie nach Aufforderung zu beraten."

(aus "Die Macht der Krone" von Howard Weinstein [wei01])

Die folgenden Ereignisse [stII, mci02] konfrontieren Kirk mit einem alten Feind, dem genmanipulierten Supermann Khan, der uns erstmals in der TOS-Episode "Der schlafende Tiger" [tos24] begegnete. Mit dem von Kirks Ex-Geliebter Carol Marcus entwickelten Genesis-Projekt glaubt Khan eine Waffe in die Hand zu bekommen, mit der er Kirk herausfordern und seine Rachegelüste stillen kann. Khan behält Recht. Abgesehen von seiner ohnehin kaum überbietbaren Grausamkeit, mit der er foltert und tötet, bestraft er Kirk mit einem großen persönlichen Verlust:

Spock stirbt...

 


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Spocks Tod