– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth
 

sein Tod

"Weil das Wohlergehen vieler schwerer wiegt
als das Wohlergehen weniger oder eines Einzelnen..."

(Spock in "Star Trek II – Der Zorn des Khan")

...gibt folgerichtig Spock sein Leben hin, um das der Besatzung der Enterprise zu retten. Es ist nicht das erste Mal, dass Spock seine prinzipielle Bereitschaft zur Selbstaufopferung unter Beweis stellt, aber es ist das erste Mal, dass der Bereitschaft auch die bittere Konsequenz folgt.

Als Khan in der von ihm gekaperten und nach dem Gefecht mit der Enterprise fast völlig zerstörten USS Reliant den Genesis-Torpedo zündet, verlässt Spock unbemerkt die Brücke. Im Maschinenraum setzt er sich gegen die Techniker und gegen McCoy durch, die ihn aufzuhalten versuchen, als er die hochgradig verseuchte Wandlerkammer betritt, um den Materie-Antimaterie-Antrieb zu reparieren. Er repariert ihn, während die Strahlung seinen Körper verbrennt. Und der Jubel des Entkommens weicht schnell dem Schock des Verlustes, als die Mannschaft erkennt, wem und zu welchem Preis ihr Entkommen zu verdanken ist.

Die letzten Minuten seines Lebens nutzt Spock dazu, sich – durch die dicke, strahlenundurchlässige Glaswand von den Anderen getrennt – von Kirk zu verabschieden. "Ich war es, und ich werde es immer sein: Ihr Freund." Spock stirbt.

Sein Leichnam wird – wie es Spocks Wunsch war und von ihm testamentarisch verfügt – dem All übergeben; Saavik richtet die Koordinaten auf den gerade entstehenden Genesis-Planeten.

.....

Auf die Erde zurückgekehrt erlebt Kirk die überraschende Konfrontation mit einem ziemlich emotionalen Sarek, der Kirk anherrscht, warum er nicht – wie es seine Pflicht gewesen wäre – Spocks Körper mit zurückgebracht habe. Sarek geht zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass Spock sein Katra an Kirk weitergegeben hätte. Seine Vorhaltungen bleiben aber insofern unlogisch, weil selbstverständlich ein Retransfer des Katras in den Leichnam gar nicht möglich oder sinnvoll gewesen wäre. Wozu also der Leichnam Spocks hätte dienen sollen, bleibt ungeklärt. Aber – wie Sarek später gegenüber der Meisterin T'Lar zugibt – sogar ihn verlässt die Logik, wenn es um seinen Sohn geht. [stIII, mci03]

Wie sich dann herausstellt, hat Spock sein Katra einem anderen guten Freund, dem gerade verfügbaren McCoy vermacht, der sich seitdem auch äußerst merkwürdig benimmt und Symptome des Wahnsinns zeigt. Sogar für McCoy ist es eine Erleichterung zu erfahren, dass er nicht etwa wahnsinnig, sondern vom Katra seines spitzohrigen Freundes besessen ist. [stIII, mci03]

Sarek diagnostiziert, dass McCoy unter einer allergischen Reaktion leide. Dies sei ungewöhnlich, aber nicht ohne Präzedens. McCoys Geist stoße das ab, was Spock ihm gegeben hat. Anderenfalls – wenn der Transfer des Katras richtig funktioniert hätte – so hätte auch McCoy gewusst, wie zu verfahren wäre.
Darüber hinaus räumt Sarek ein, dass Spock seinen Tod nicht gut vorbereitet und zu viele Faktoren dem Zufall überlassen habe. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Abstammung habe Spock nicht daran geglaubt, dass er sein Katra – wie bei Vulkaniern üblich – transferieren könne. [mci03]

Wir können davon ausgehen, dass – hätte Spock um die Unverträglichkeit seines Katras mit McCoys Psyche gewusst oder diese auch nur erahnt – er McCoy niemals einer solchen Belastung und einem solchen Risiko ausgesetzt hätte. Spock hätte in diesem Fall sein Katra mit in den Tod genommen.

In der nun eingetretenen Situation gab es für McCoy keine Chance, dem Wahnsinn zu entgehen... oder vielleicht bestenfalls mit der Hilfe vulkanischer Adepten der "Schule des uralten Denkens".

...Hätte da nicht eine höchst ungewöhnliche Entdeckung Kirk und die ihm verbliebene altschar an Getreuen erneut zum Aufbruch gerufen. Saavik und Kirks Sohn David hatten auf dem jüngst entstandenen Genesis-Planeten Spocks Sarg gefunden, aber Spock nicht darin... stattdessen einen vulkanischen Knaben. Die Genesis-Welle hatte Spocks Körper zu neuem Leben regeneriert.


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Spocks Auferstehung