– h o t )-( s p o t –
©opyright Iris Hoth
 

Vorwort zur überarbeiteten und erweiterten Fassung (Mai/Juni 2001)

 

1996 feierte Star Trek seinen 30 Geburtstag. Am 08.09.1966 nämlich flimmerte erstmals eine Folge der Serie – "The Man Trap" ("Das Letzte seiner Art") – über die amerikanischen Bildschirme. Das Raumschiff Enterprise flog drei Seasons, ehe es in den unendlichen Weiten des Weltraums verscholl.

...Verscholl?

Mitnichten! Wiederholungen der Serie wurden ausgestrahlt, und es bildete sich eine Fangemeinde, die auf eine Fortführung drängte. Diese erfolgte zunächst in Form einer Zeichentrickserie, und erst sehr, sehr viel später im Jahr 1979 feierte die tapfere Enterprise-Crew ihre Wiederauferstehung in dem Kinofilm "Star Trek I – The Motion Picture". Im Zwei- bis Dreijahresrhythmus wurden die nachfolgenden Kinofilme produziert bis hin zu "Star Trek VI – The Undiscovered Country" (Uraufführung am 06.12.1991), dem Film, der das Ende der TOS-Ära markierte.

Aber selbst heute, wiederum viele Jahre später, sind fleißige Historiker damit beschäftigt, die Kenntnislücken um die Erlebnisse jener Männer und Frauen, die dorthin flogen (fliegen werden), wo noch nie Mensch gewesen war, zu schließen. Dies ist ein Grund dafür, warum nun – ein Jahr nach Entstehung dieser Website über Vulkan und seinen Spross Spock – eine Überarbeitung fällig wurde. Mit einiger Verzögerung – im Schnitt 2 bis 5 Jahre nach der amerikanischen Veröffentlichung – stehen auch in Deutschland weitere Forschungsergebnisse über die Historie der Zukunft der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Erkenntnisse aus 15 weiteren Romanen sind nun in die Überarbeitung dieser Seiten eingeflossen.

Die weiteren Gründe für die Überarbeitung sind eher banal. Da wäre zu nennen die Anpassung der Seiten für den neuen Netscape Navigator 6, der nun alle Seiten (mit Ausnahme des Trektris) korrekt interpretiert und darstellt. Zwar habe ich die Seiten in drei verschiedenen Browsern mit jeweils verschiedenen Bildschirmauflösungen getestet, aber... der Teufel steckt bekanntlich im Detail... sollten Sie Darstellungsfehler entdecken, bin ich für jeden Hinweis dankbar.
Des weiteren (Haben Sie eine Ahnung, wieviele Tippfehler auf eine Seite passen?) habe ich nach einem zwischenzeitlichen Lektorat zahlreiche, wenn auch gewiss nicht alle Tippfehler ausmerzen können.

 

Zu der Vulkan-Page haben mich außerdem sehr zu meiner Freude inzwischen eine ganze Reihe von

Rückmeldungen

erreicht, für die ich mich hier herzlich bedanke. Regelmäßig, wenn auch nicht ausschließlich, sind dies Rückmeldungen weiblicher Fans. Und insbesondere die jüngeren unter ihnen haben mir ein Versäumnis aufgedeckt, dessen ich mich schuldig bekennen muss... Natürlich endet der Mythos Vulkan nicht mit Spock und TOS. Betritt doch in der Serie "Raumschiff Voyager" wiederum ein Vulkanier – und ein ausgesprochen schmucker dazu – die Raumschiffsplanken des Geschehens...

Mea Culpa! Man möge es mir nachsehen... Wollte ich über Tuvok ähnlich gründlich recherchieren wie über Spock, so hätte ich eine weitere, ständig wachsende Zahl von Romanen zu lesen. Dies ist eine Arbeit, die ich gerne jemandem überlasse, der sich berufen fühlt. Aufgeschlossen bin ich hingegen für Hinweise auf jegliches Schrifttum auch außerhalb der TOS-Ära, das sich insbesondere dem Vulkanischen widmet und mit diesbezüglich neuen bzw. erweiterten Informationen aufwartet.


Trotzdem sollen die Freunde von Tuvok Tuvok hier nicht ganz leer ausgehen.


Eine letzte Anmerkung schließlich, die eine nimmer abreißende Diskussion betrifft...

Kanon oder nicht?

Was – so fragen sich Fans, Macher und Kritiker – ist in der Zukunft denn wirklich geschehen? Welche der zahlreichen und oft widersprüchlichen Informationen treffen zu? Was soll man glauben, was nicht? Eine probate Idee zur Lösung des Problems liegt in der Deklaration einzelner Quellen als authentisch. Hierzu zählen die Serien und Filme sowie das offizielle Star Trek-Buch. (Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich nicht einmal weiß, welches das "offizielle" Star Trek-Buch ist.) Diese Quellen gelten als Kanon, die Romane, aus denen diese Page so reichhaltig schöpft, hingegen nicht. Ich habe mir deshalb hier und da den Vorwurf eingehandelt – man stelle sich das nur vor! – meine Page beruhe vorwiegend auf lediglich fiktivem Material! Potzblitz, sowas aber auch, und... den Vorwurf muss ich mir wohl einstecken. Schlimmer noch habe ich sogar manchmal den Aussagen der Romane mehr Glauben geschenkt als den abgesegneten kanonischen Quellen... Welch häretische Gesinnung!

Der vielleicht berühmteste Kanon übrigens, mit dem auch annähernd jeder hierzulande irgendwann (meist in Kindheit und Jugend) in Berührung kommt, ist jene Auswahl von Schriften, die in dem Buch der Bücher, der Bibel, zusammen gefasst ist. Wohlgemerkt: Eine Auswahl. Diese Auswahl, der sicher ein gewissenhaftes Ringen um die Wahrheit voranging, ist... objektiv? Oder ist sie nicht vielmehr eine höchst subjektive, um nicht zu sagen willkürliche Festschreibung dessen, was die Herde glauben soll? Oder ist sie ein Instrument der Hilflosigkeit, um jener Flut von Widersprüchlichkeiten, welche die Realität hervorbringt und die ihrerseits die Realität zu zersetzen droht, entgegen zu wirken? Ist sie ein Mittel der Macht oder eines der Ohnmacht? Sie ist auf jeden Fall ein Dogma... kein Credo, sondern ein Gebot, eine bedarfsorientierte Reduzierung der Wirklichkeit auf das vorteilhaft Handhabbare.

Nun, was schert mich das? Es gibt keine Scheiterhaufen mehr (auf deren einem, so tat man es mir in der Jugend kund, ich früher sicher gelandet wäre). Ich bekenne mich als Ketzer und Freidenker. Ich schöpfe mit Lust aus allen Quellen, verliebt in deren Frische, Ästhetik und Tiefe. Welchen Sinn hätte die Quelle, dürfte ich nicht aus ihr schöpfen? Wenn auch im Schatten ihrer Hüterin...


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