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T'Pel war eine Zeitgenossin Suraks und gehörte dem selben Familienclan an. Von Suraks Lehre war sie jedoch alles andere als begeistert. Ganz im Gegenteil: Sie war eine seiner ärgsten Kontrahentinnen. T'Pel stand ganz und gar in der Tradition des Krieges, Kampf und Ruhm waren für sie zum Selbstzweck geworden. Trotzdem wusste sie, sich Suraks Botschaft zu Nutzen zu machen.
T'Pel griff Suraks Aufruf zur Logik auf und entwickelte daraus eine groteske Antilehre, die sie Analogik nannte:
Stützte Suraks Lehre sich vor allem auf zwei Pfeiler, nämlich die Wertschätzung des Lebens und die Harmonie mit dem Universum, so verkündete T'Pel Folgendes:
Aus der Perspektive der Handlungspsychologie wirft diese Darstellung allerdings eine Reihe von Fragen auf. Etwas spitzfindig formuliert: Welches Motiv hat jemand, ohne Motiv zu handeln? Der im Roman beschriebene Fall stellt T'Pels Adepten denn auch eher als Auftragskiller dar, für die das jeweilige Honorar andere Handlungsmotive ersetzt, wobei ihnen allerdings keinerlei Skrupel im Wege stehen. Ihrer eigenen Überzeugung nach handeln sie richtig. |
Auf Vulkan wurden alle Aufzeichnungen, die T'Pel und ihre Lehre betrafen, in die geheimen Gewölbe der Akademie verbannt. Zwar wurden einige wichtigste Starfleet-Repräsentanten über die Gefahr, die von jener Gruppierung ausgeht, unterrichtet, ansonsten stellt das Thema T'Pel aber ein vulkanisches Tabu dar. Mit Außenweltlern wird darüber nicht gesprochen, eine für Vulkanier überaus charakteristische Art, mit Abweichungen innerhalb ihrer Kultur umzugehen.