So viel Eintracht
Dass auch die Katerchen einander so nah kamen wie in den vorangegangenen elf Jahren nicht mehr, lag allerdings weniger an einer neu entstandenen Harmonie als vielmehr an der im Vorübergehen gekauften neuen Decke, die als Couchüberwurf eine ungeahnte Anziehungskraft entfaltete.
Stimmung eines Nachmittags (März 2007)
Als ich Daleths Einzug bei uns plante, wusste ich noch nicht, wie schwer krank meine beiden Katerchen zu diesem Zeitpunkt bereits waren. Fellows Diagnose erhielt ich erst wenige Tage vor Daleths Einzugstermin, Blues Diagnose erst Monate später. Und das ist gut so, denn sonst wäre Daleth vielleicht nicht bei uns eingezogen. Und wie sehr hat sie uns seit ihrem Einzug bereichert!
Die schönste Zeit hatten wir im Frühjahr 2007, als es beiden Katern noch gut ging. Sie haben sich viel beieinander aufgehalten - Blue, Fellow und Daleth - saßen oder lagen im Lichtstreifen, der durch die Balkontür fiel, oder um die Oberkatz geschart. Um die drei herum weitete und verdichtete sich der Raum in einer geradezu meditativen Atmosphäre. Momente voller Andacht.
Dass es auch zwischen Blue und Daleth sehr gut klappt, ist ein großes Glück. Die Konstellation stellte sich als so glücklich heraus, wie ich sie für den günstigsten Fall kaum zu erhoffen gewagt hatte.
Unerschütterlichkeit
Im Oktober 2007 nahmen wir Abschied von Fellow. Sowohl Blue als auch Daleth haben lange bei ihm gesessen und gelegen, sind immer wieder zu ihm hingegangen und haben geschnuppert, und sie haben verstanden. Der Verlust ist groß, aber auch der gegenseitige Trost.
– – – ENDE – – –